Mittwoch, 16. Oktober 2013

{Rezension} One Dollar Horse von Lauren St. John

                                        Inhalt                                       

Casey Blue lebt in einem der schäbigsten Wohnblocks von London. Sie hilft als Pferdepflegerin in einer kleinen Reitschule aus. Aber sie hat einen Traum: das weltgrößte Turnier im Vielseitigkeitsreiten zu gewinnen. Als Casey ein fast verhungertes, halbwildes edles Pferd rettet, verspricht das Unwahrscheinliche wahr zu werden. Und Casey wird alles dazu tun! Aber sie hat nicht damit gerechnet, welche Folgen die Straftat ihres geliebten Vaters für sie haben kann. Und auch nicht damit, dem dunklen, schmelzenden Blick eines Jungen zu begegnen. Sie muss sich doch auf ihre Karriere konzentrieren!









                                                   Charaktere                                                  

Casey ist zu Beginn des Buches 15, wird im Laufe des Buches jedoch noch 17 Jahre alt. Sie wohnt mit ihrem Vater im gefährlichen Londoner Stadtteil Hackney. Casey musste schon früh erleben, wie hart das Leben sein kann, da ihre Mutter vor vielen Jahren gestorben ist und ihr Vater sie beide kaum ernähren kann. Sie arbeitet in einem Reiterhof, liebt Pferde über alles und würde gerne eine erfolgreiche Vielseitigkeitsreiterin werden.
Roland Blue ist Caseys Vater. Aufgrund von Geldnot hat er sich verleiten lassen einen Diebstahl zu begehen, weshalb er im Gefängnis war. Trotz des harten Lebens, das die beiden führen, rät er Casey an ihre Träume zu glauben, auch wenn sie keine sichere Grundlage für ihre Zukunft sind. Auch wenn er sich durch die schlechte finanzielle Lage oft zu falschen Taten hinreisen lässt, ist er ein sehr liebevoller und fürsorglicher Vater.
Mrs. Smith ist Caseys beste Freundin. Sie ist eine sehr nette, alte Dame, die Casey während ihres Jobs in einem Café kennengelernt hat. Mrs. Smith liebt auch Pferde und hat in ihrem Leben schon sehr viel erlebt – auch Schlechtes.
Peter ist ca. in Caseys Alter und lernt bei seinem Vater den Beruf des Schmiedes. Er ist ein bodenständiger und sehr hilfsbereiter Jugendlicher.

 


                                                Meine Meinung                                               

„One Dollar Horse“ erzählt von einem Mädchen, dass fast keine Perspektiven im Leben hat, jedoch immer wieder dazu ermutigt wird ihre Träume zu bewahren und zu leben, auch wenn sie keine vernünftige Grundlage für ihre Zukunft sein werden. Sie hat schon früh gelernt, wie entbehrungsreich und hart das Leben ist und, dass sie für viele Dinge kämpfen muss. Caseys Leben birgt eine wunderbare Geschichte, in der sich alles trotz Höhen und Tiefen zum Guten wendet und somit zu ihrem eigenen Märchen wird.
Das Buch wird mittels der personellen Erzählperspektive überwiegend aus der Sicht von Casey erzählt. Einige Kapitel werden aber auch durch Mrs. Smith und Caseys Vater beschrieben, sodass der Leser jederzeit die wichtigsten Informationen über das Geschehen erhält.

Die Autorin Lauren St. John beschreibt das Verhalten der Protagonisten und die Umgebung sehr genau, sodass man sich die Handlung immer sehr gut vorstellen kann. Sie gibt sogar hin und wieder Hintergrundinformationen zu den Pferdewettbewerben oder Pferden, sodass auch ein Laie, der keine Ahnung vom Reiten hat, den Roman ohne Verständnisprobleme lesen kann. Es werden zwar viele Fachbegriffe genannt, jedoch werden diese oft erklärt, wenn auch manchmal nur durch den Kontext.
Das Buch mag zwar aufgrund der jungen, weiblichen Protagonistin, den Pferden und dem rosanen Buchschnitt ein typischer Pferderoman für Mädchen sein, jedoch bietet es viel mehr. „One dollar horse“ birgt eine unheimlich gute Geschichte über die Liebe zu Tieren und tiefen Freundschaften, die ein Leben lang halten mögen und schwierige Zeiten angenehm machen. Außerdem sind die Charaktere voller Hoffnung, obwohl sie wissen, dass sie nicht viel Gutes vom Leben erwarten können, da sie schon so viele schlechte Zeiten durchgemacht haben oder vorwiegend um ihr tägliches Überleben kämpfen müssen. Auch wenn ich über die Fehler der Charaktere oftmals fassungslos meinen Kopf geschüttelt habe, so machen diese erst die Geschichte authentischer und liebenswerter.



                                                        Fazit                                                       

„One Dollar Horse“ ist kein typischer Pferderoman für Jugendliche, da er keine oberflächliche Geschichte enthält. Die Tiefe der Charaktere wirkt so, als würden sie tatsächlich leben. Die Autorin Lauren St. John macht dieses Buch durch die märchenhafte Geschichte und ihrem beschreibenden Erzählstil zu etwas besonderem.

4,5 von 5 Buchstabenhaufen


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                                                    Die Reihe                                                   




Band 2 erscheint im Herbst 2014.






                                                Vielen Dank an                                               

Verlag Freies Geistesleben
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2 Kommentare:

  1. Mit Pferdebüchern hatte ich es eigentlich nie so, nicht mal als Kind, aber das hier klingt wirklich nicht wie ein typisches Pferdebuch! Die Geschichte reizt mich durchaus, das Buch mal zu lesen.

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    1. ist es wirklich nicht, obwohl die Pferde eine große Rolle in der Geschichte spielen!

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